Anleitung zum BIOS-Update            15.05.04                      home
 

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Welches Board (BIOS) habe ich?

Falls nicht bekannt ist, welches Board im Rechner steckt, gibt es zwei Möglichkeiten dies herauszufinden:

1. BIOS-ID
Die BIOS-ID wird beim Start des Rechners am unteren Rand des Monitors angezeigt (Pause-Taste drücken, dann klappts auch mit dem aufschreiben). Sie sieht beispielsweise so aus: 62-0704-009999-00101111-071595. Alternativ kann die ID mit c't-Bios (DOS) oder Aida (Win) ausgelesen werden.
Mit Hilfe dieser Nummer kann unter ping.be oder motherboards.com das Board identifiziert werden.

2. FCC-Nummer
Die FCC-Nummer steht auf dem Board, oft zwischen den Slots. Mit Hilfe der FCC-Page kann dann der Hersteller ermittelt werden.


Flashen

1. Das BIOS und das zugehörige Flashprogramm von der Homepage des Boardherstellers saugen und die zugehörige Anleitung lesen. Sorgfältig darauf achten dass man das richtige BIOS verwendet.

2. Den Rechner starten und das BIOS aufrufen (meist: Taste "Entf" beim Start gedrückt halten).
Alle BIOS-Einstellungen aufschreiben, denn nach dem Flashen könnte im BIOS einiges
verstellt sein.
Anschließend prüfen, ob im Bios-Setup das Flashen enabled oder auf dem Motherboard ein Flash-Schutz per Jumper deaktiviert werden muss.
Falls im BIOS nicht die Bootreihenfolge: A; C eingestellt ist, diese so ändern, dass der Rechner beim Start zunächst auf das Diskettenlaufwerk zugreift.
Falls vorhanden, im BIOS jeglichen Speicher und jeglichen Cache (External Memory, Level-x-Cache ...) deaktivieren.
Einstellungen speichern und BIOS verlassen.

3. Bootdiskette erstellen (unter DOS mit "format a: /s" oder unter WIN mit: Start/Ausführen/"format a: /s").
Es dürfen keine Speichermanager wie himem.sys oder emm386 geladen werden! Bootdisketten-Files gibts bei bootdisk.de.

4. Kopiere auf diese Diskette dein Flash-Programm (z.B. "aflash.exe) sowie das BIOS-File (z.B. "xyz.bin"). Den Namen des BIOS-Files notieren.

5. Rechner ausschalten. Rechner starten und mit der Bootdiskette booten. Falls nach Datum und Uhrzeit gefragt wird, einfach mit der Enter-Taste bestätigen.

6. Flash-Programm starten und zuerst das installierte BIOS sichern.
Dann wird geflasht. Die folgenden Sekunden Spannung geniessen und jetzt auf keinen Fall den Strom/Rechner ausschalten!

7. Erst wenn das Update definitiv beendet ist den Rechner ausschalten!

8. Den Rechner wieder einschalten und das BIOS aufrufen. Standard-Einstellungen laden (unter Menüpunkt: "Load setup defaults" o.ä.) und anspeichern. Das "y" für "yes" findet man evtl. auf der z-Taste wg. amerikanischem Tastaturlayout.

9. Nochmals das BIOS aufrufen und die ursprünglichen Einstellungen wieder einrichten.

10. Abschließend das Betriebssystem hochfahren. Bei Problemen - meist unter Win9x - BIOS-Einstellungen nochmals überprüfen (IRQ-Zuweisungen vergessen, PnP-Option falsch eingestellt, o.ä.).

Viel Spass!!!


Und wenn es schief gegangen ist?

1.
Zahlreiche Firmen oder auch die Board-Hersteller selbst bieten einen Flash-Service (Kosten etwa 10 Euro). Einfach mal suchen.

2. Aus einem zweiten Rechener, möglichst mit dem gleichen BIOS auf jeden Fall aber mit einem kompatiblen BIOS-Chip, entfernt man im laufenden Betrieb den Chip und ersetzt ihn durch den zu flashenden Baustein. Dabei ist es sinnvoll, den Chip vor dem Rechnerstart etwas zu lockern, so dass er sich problemlos aus der Fassung lösen lässt. Die Methode des Chip-Tauschens unter Betriebsspannung beherbergt allerdings auch das Risiko den Chipoder mehr zu zerstören!
(F: Wie stelle ich fest, ob der BIOS Chip indentisch ist?
A: Aufkleber abziehen und Typenbezeichnung des Chips lesen).

3. Falls der Rechner noch auf das Diskettenlaufwerk zugreift:
Diskette vorbereiten mit DOS, dem Flashprogramm sowie dem alten BIOS. Rechner starten und warten bis die Diskettenzugriffe beendet sind. Danach das alte, hoffendlich gesicherte BIOS blind flashen. Dazu vorher auf einem anderen Rechner die Tastenreihenfolge notieren.
Eventuell besitzt das BIOS einen Notbereich. Dieser kann den Rechner in Betrieb nehmen, allerdings funktioniert die Graphik nur mit ISA-Karten.

4. K7S5A mit AMI-BIOS:
Ein funktionierendes BIOS-File auf eine leere und formatierte Diskette (kein Quickformat!) kopieren und in AMIBOOT.ROM umbenennen. Wenn das BIOS-Update danebengegangen ist, greift der PC automatisch auf Laufwerk A zu und führt den Flashvorgang mit anschließendem Reboot durch.


Bios-Passwort vergessen?

1. Bei den meisten Boards kann durch einen Jumper das Bios auf Standartwerte zurückgesetzt werden (s. Handbuch).

2. Alternativ die CMOS-Batterie auf dem Board für ein paar Stunden herausnehmen (und wieder einsetzen).

3. Es gibt einige Tools, die das Auslesen des Passworts ermöglichen: z.B.: cmospwd.

4. Bei älteren Boards gibt es s.g. Masterpasswörter

Masterpasswörter für AWARD Bios (Groß-Kleinschreibung beachten):
ally, 589589, AWARD_SW,
AWARD?SW, ALFAROME, aPAf, ?award, award, award sw, award_ps, award_sw, lkwpeter, 01322222, biostar, condo, HLT, j256, j262, j322, Syxz, ttptha, wodj, zjaaadc.

Masterpasswörter für AMI Bios (Groß-Kleinschreibung beachten):
AMI, A.M.I., ami, AMI.KEY, amidecod, amipswd, AMIPSWD, aammii, AMI~, amiami, AMISETUP, AMI?SW, AMI!SW, AMI_SW, bios310, BIOSPASS, CMOSPWD, KILLCMOS, 589589, ami.kez, ami°, helgaßs, PASSWORD

5. Überschreiben eines Bytes im CMOS-RAM mit einem anderen Wert.
Danach stimmt die CMOS-Prüfsumme nicht mehr.
Unter DOS folgendes eintippen:
  debug
  o 70 16
  o 71 0
  q

Nach dem Neustart sollte eine Fehlermeldung wie etwa "CMOS checksum error" erfolgen. Jetzt kann man das BIOS-Setup aufrufen.

6. Speziell zu Notebooks/Laptops
In der Regel funktionieren die Punkte 1 bis 4.
Eine Ausnahme bilden DELL-Notebooks.
Hier hilft MrBios evtl. weiter (habe ich selber nicht getestet).
In einem Forum habe ich noch die folgende Möglichkeit gefunden:

How to remove password from Dell Laptop (C610)

>There are 4 square pads right next to the 24C02
>eeprom (C610 with 595B tag). One goes to pin 5, one goes
>
to pin 6, and other 2 pads go to ground.
> I shorted one of them (pin 5
>or 6 not sure) to ground, and it reset the
>eeprom....NO MORE PASSWORD!

Achtung!
Ich übernehme keinerlei Verantwortung für Schäden, die durch die hier beschriebenen Verfahren verursacht werden. Also alles auf eigene Gefahr.

 

Links
ct ctbios - Wer ist der Hersteller des Boards? 
ping.be Wim's BIOS Page
plasma-online Viele Hilfen zur Boarderkennung 
    
Bios-Info BIOS Kompendium von Hans-Peter Schulz (RUFUS)
   
ct Hardware-Links
 FCC-Page  
 motherboards.com  
   



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© Andreas Theilmeier
15.05.04